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1896–1938: Von der Vereinsgründung bis zur ersten Meisterschaft Rugby-Mannschaft im Jahre 1897Am 12. April 1896 wurde Hannover 96 als Hannoverscher Fußball-Club von 1896 gegründet. Trotz der Namensgebung des Vereins wurde zunächst Rugby gespielt, ehe der Verein sich 1899[1] dem in Deutschland populärer werdenden modernen Fußballspiel widmete. 1913 entstand der Hannoversche Sportverein von 1896 durch eine Fusion des Hannoverschen FC von 1896 mit dem BV Hannovera 1898. Letzterer entstand 1905 durch die Fusion des FV Hannovera 1898 Hannover und des 1902 vom HFC 1896 abgespaltenen Hannoverschen BV. 1902 hatten sich dem HFC 1896 bereits die Spieler von FV Germania 1902 Hannover angeschlossen. Von Anbeginn bis weit in die 50er Jahre des 20. Jahrhunderts trug der Verein seine Spiele auf der hannoverschen Radrennbahn aus. 1905 wurde der Hannoversche FC, der trotz der schwarz-weiß-grünen Vereinsfarben in roten Trikots antrat, erstmals Stadtmeister. Anschließend scheitererte er jedoch in der Endrunde um die Norddeutsche Meisterschaft am späteren Erzrivalen Eintracht Braunschweig, was sich bis zum Beginn des Ersten Weltkrieges noch sechs Mal wiederholte. Innerhalb Hannovers spielte die Mannschaft zwar stets eine führende Rolle, ins überregionale Blickfeld traten die 96er aber erst in den 1930er Jahren. 1932 wurde mit Robert Fuchs erstmals ein hauptberuflicher Trainer für die Fußballspieler bei Hannover 96 beschäftigt. Robert Fuchs war insgesamt 16 Jahre (allerdings mit Unterbrechung) als Trainer bei 96 angestellt. Im August 1935 wurden mit Edmund Malecki und Fritz Deike erstmals zwei Spieler von Hannover 96 in die Nationalmannschaft berufen. In der Saison 1937/1938 wurde Hannover 96 zum ersten Mal Deutscher Meister im Fußball. Die Mannschaft erreichte das Endspiel durch ein 3:2 nach Verlängerung im Halbfinale in Dresden gegen den Hamburger SV. Das Finale wurde am 26. Juni 1938 in Berlin ausgetragen. Gegner war die in den 1930er Jahren dominierende Mannschaft des FC Schalke 04, die als hoher Favorit galt. Vor mehr als 90.000 Zuschauern lautete das Ergebnis 3:3 nach Verlängerung. In der Wiederholung des Endspiels, am 3. Juli 1938 erneut in Berlin vor diesmal über 94.000 Zuschauern ausgetragen, stand es nach der regulären Spielzeit erneut 3:3. Hannover 96 gelang in der Verlängerung der Siegtreffer zum 4:3 n.V. und damit eine kaum für möglich gehaltene Sensation: Hannover 96 war deutscher Fußballmeister 1938. Folgende Spieler bestritten sowohl das erste Finale als auch das Wiederholungsspiel für die Roten[2]: Ludwig Pritzer – Helmut Sievert, Willi Petzold – Johannes Jakobs, Ernst Deike, Ludwig Männer – Edmund Malecki, Ludwig Pöhler, Erich Meng, Peter Lay – Richard Meng. Auch Schalke 04 spielte beide Spiele in unveränderter Besetzung. 1938–1963: Von der ersten Meisterschaft bis zur Gründung der Bundesliga Während der Besetzung Hannovers durch die Alliierten als Folge des Zweiten Weltkrieges wurde Hannover 96 im Jahr 1945 wie alle Vereine in Deutschland aufgelöst. 1946 erfolgte die Wiedergründung des Vereins. 1947 erreichte 96 am grünen Tisch die Aufnahme in die als höchste Spielklasse neu gegründete Fußball-Oberliga. Gleich in der ersten Saison in der Oberliga-Nord musste die Mannschaft zunächst absteigen und begann damit 1949 erstmals in der Fußball-Zweitklassigkeit. Nachdem Holstein Kiel jedoch nachträglich aus der Oberliga ausgeschlossen wurde und Hannover 96 einen garantierten Startplatz in der Oberliga für die Saison 1949/1950 zugesprochen bekam, meldete der Verein die Mannschaft vom laufenden Spielbetrieb ab und bestritt den Rest der Saison ausschließlich mit Freundschaftsspielen. Ab 1949/50 war Hannover 96 wieder dauerhaft in der höchsten Spielklasse vertreten. 1952 wurde Helmut Kronsbein als neuer Trainer verpflichtet. 1953/54 gelang ihm mit einer namenlosen Elf, in der kein einziger Nationalspieler der späteren Weltmeistermannschaft aus Deutschland stand, nach einem Startrekord mit 22:0 Punkten in der Oberliga Nord der Gewinn der Norddeutschen Meisterschaft und der Einzug in die Endrunde um die deutsche Meisterschaft. 96 schaffte in der Endrunde gegen den Berliner SV 92 und den VfB Stuttgart den Einzug ins Endspiel gegen den 1. FC Kaiserslautern. Das Finale wurde im Hamburger Volksparkstadion vor 80.000 Zuschauern ausgetragen. Kaiserslautern war klarer Favorit, da die Mannschaft viele Nationalspieler aufwies, die später in Bern zudem noch überraschend Fußball-Weltmeister 1954 werden sollten. In Hamburg gab es am 23. Mai 1954 ebenfalls ein Wunder – der Außenseiter Hannover 96 besiegte Kaiserslautern nach einem 1:1 zur Halbzeit mit 5:1 und wurde zum zweiten Mal deutscher Fußballmeister. Altes VereinslogoDie Aufstellung der Roten im Finale lautete: Hans Krämer – Helmut Geruschke, Hannes Kirk – Werner Müller, Heinz Bothe, Rolf Gehrcke – Heinz Wewetzer, Rolf Paetz, Hannes Tkotz, Clemens Zielinski, Helmut Kruhl. Gehrcke vertrat den verletzten Willi Hundertmark, der sonst in der Mannschaft gestanden hätte. In der folgenden Saison belegte 96 Platz 5 in der Oberliga-Nord. 1956 schaffte die Mannschaft es erneut in die Endrunde zur deutschen Meisterschaft, schied jedoch gegen Kaiserslautern, Schalke 04 und den Karlsruher SC aus. Es sollte die letzte Teilnahme an einer Endrunde zur Deutschen Meisterschaft gewesen sein. Spitzenspiele trug der Verein oft nicht in der heimischen Radrennbahn, sondern im Eilenriedestadion aus. Der zunehmende Wechsel zwischen beiden Spielstätten hatte mit dem Abriss der Radrennbahn 1959 ein Ende, wobei mit Gründung der Bundesliga dann dauerhaft das Niedersachsenstadion bezogen wurde. 1963 wurde Hannovers Antrag auf Eingliederung in die neu gegründete erste Fußball-Bundesliga abgelehnt. Neben der direkten, sportlichen Qualifikation galten die sportlichen Leistungen der vergangenen Jahre sowie die wirtschaftliche Situation des Vereins als Kriterien für die Teilnahme an der Bundesliga. Hierbei zog Hannover 96, wenn auch knapp und in der formalen Wertung äußerst umstritten, den Kürzeren gegenüber Eintracht Braunschweig. Diese „Niederlage“ am grünen Tisch gegen den niedersächsischen Nachbarn aus Braunschweig wurde zum Anstoß einer bis heute bestehenden Feindschaft zwischen den Fans dieser beiden Vereine. 1963–1996: Von der Bundesliga bis in die Regionalliga Hannover 96 qualifizierte sich anschließend in der Saison 1963/1964 auf Anhieb durch sportlichen Erfolg für den Aufstieg in die Fußball-Bundesliga und spielte dort die nächsten zehn Jahre. Als Trainer war 1963 erneut Helmut Kronsbein verpflichtet worden und 1966 wieder entlassen. Zu den Leistungsträgern der Mannschaft von Hannover 96 in den 1960er Jahren zählte Torhüter Horst Podlasly, der in dieser Zeit 187 Bundesligaspiele für die Roten absolvierte. 1974 stieg 96 erstmals in die 2. Bundesliga ab. Wieder wurde Kronsbein geholt, 1975 stieg 96 wieder in die 1. Liga auf, ehe nach dem erneuten Abstieg 1976 einige Jahre in der Zweitklassigkeit folgten. Kronsbein war Anfang 1976 wieder entlassen und ein Jahr später zum vierten Mal bis 1978 eingestellt worden. In den Folgejahren verfehlte die Mannschaft meist knapp oder in etwas größerem Abstand die Aufstiegsränge zur Bundesliga. Unter den Trainern dieser Zeit blieb Diethelm Ferner (1979-82) am ehesten in Erinnerung. Bekanntester Fußballer dieser Zeit war Dieter Schatzschneider, der erfolgreichste Zweitliga-Torschütze aller Zeiten. Daneben konnten Torwart Jürgen Rynio und Mittelfeldspieler Bernd Dierßen einige identitätsstiftende Glanzlichter dieser eher tristen Episode setzen. Erst unter Trainer Werner Biskup gelang in der Saison 1984/85 der Wiederaufstieg in die erste Liga mit einer jungen Mannschaft. Die Ernüchterung folgte mit dem letzten Tabellenplatz in der Bundesliga in der Folgesaison. 1986/87 hieß das Ziel folglich erneut Wiederaufstieg in die Bundesliga – und die Mannschaft startete unter Trainer Jürgen Wähling furios. Nach drei Siegen zum Saisonauftakt kamen sogar zum Zweitliga-Heimspiel gegen den SSV Ulm 1846 40.000 Zuschauer – außergewöhnlich viel für die von Zuschauerschwund geplagten 80er Jahre. In Hannover grassierte das Fußballfieber. Die Roten schafften den Aufstieg und in der darauffolgenden Saison 1987/88 als Tabellenzehnter souverän den Klassenerhalt. Sie schlugen in der Rückrunde sogar Bayern München und trugen damit wesentlich zur Meisterschaft des Nachbarn Werder Bremen bei. In der Folgesaison musste Hannover 96 jedoch erneut absteigen. In Erinnerung blieb vor allem das 2:2 am 30. Spieltag gegen den 1. FC Köln, der vor dem Spiel nur einen Punkt hinter Bayern München auf Platz 2 der Tabelle lag; eine Woche später wurde der FC Bayern München durch ein 3:1 in Köln vorzeitig Deutscher Meister. Einer der beständigsten 96-Spieler der 80er Jahre und aller Zeiten war Karsten Surmann, der von 1980 bis 1992 bei 96 im Mittelfeld spielte und über mehrere Jahre Mannschaftskapitän war. Von 1989 bis 1996 gehörte Hannover 96 der zweiten Liga an. 1992 gelang es dem Verein unter Trainer Michael Lorkowski als erstem Zweitligisten, den DFB-Pokal zu gewinnen. Die Mannschaft, die in dieser Saison in der Staffel Nord der zweiten Bundesliga nur im oberen Mittelfeld spielte, besiegte mit dem VfL Bochum, Borussia Dortmund, dem Karlsruher SC, Werder Bremen sowie im Finale Borussia Mönchengladbach dabei gleich fünf Bundesligisten. Torwart Jörg Sievers avancierte zum Pokal-Helden, indem er sowohl im Halbfinale gegen Bremen (7:6 n.E.) als auch im Finale (4:3 n.E.) mehrere Elfmeter parieren konnte. Im Halbfinale hatte er den entscheidenden Elfmeter für Hannover zudem selbst sicher verwandelt. Die Spieler, die das DFB-Pokal-Finale für Hannover gewannen, waren: Jörg Sievers – Roman Wojcicki, Jörg-Uwe Klütz, Axel Sundermann – Michael Schjønberg, Oliver Freund, Jörg Kretzschmar, Karsten Surmann, Bernd Heemsoth (119. Mathias Kuhlmey) – Milos Djelmas, Michael Koch (68. Uwe Jursch). Nach dem Gewinn des DFB-Pokals durfte Hannover 96 1992/93 als Zweitligist im Europapokal der Pokalsieger starten. Als eine der größten Ironien der Vereinsgeschichte gilt das Los in der ersten Runde des Wettbewerbs: Statt einer internationalen Mannschaft wurde ausgerechnet der Europacup-Sieger des Vorjahres, Werder Bremen, zugelost – in einem Wettbewerb, in dem abgesehen vom Titelverteidiger nur eine Mannschaft pro Land startete. Nach einem 1:3 in Bremen reichte es im Rückspiel in Hannover nur zu einem 2:1-Sieg, so dass die Mannschaft den Einzug in die zweite Runde verpasste. In der zweiten Liga spielte Hannover 96 bis Mitte der 1990er insgesamt nur mäßig erfolgreich. 1996 spielte die Mannschaft eine so schlechte Rückrunde, dass der Absturz in die Regionalliga die Folge war. Zuvor waren in der Saison 1994/95 große finanzielle Anstrengungen unternommen worden, um zum Vereinsjubiläum wieder in der Bundesliga zu spielen. Unter anderem wurden Günther Herrmann als Libero, Uwe Harttgen im defensiven Mittelfeld und Stefan Studer als Linksaußen verpflichtet, die gemeinsam mit dem Sturmduo Torsten Gütschow und Andrzej Kobylański Garanten für den Aufstieg werden sollten. Doch mit Trainer Rolf Schafstall geriet man in den Abstiegsstrudel. Schon Mitte der Saison verpflichtete man Peter Neururer, der die Mannschaft auf einem Abstiegsplatz übernahm und an die Spitze der zweiten Bundesliga führte. Sogar ein Aufstieg schien zum Ende der Saison noch möglich zu sein, ehe sich Neururer mit dem Vorstand des Vereins überwarf. Noch vor dem Ende der Saison wurde er entlassen und durch Interimstrainer Milos Djelmas ersetzt. Der Aufstieg misslang. Egon Coordes als Trainer sollte im nächsten Jahr den Aufstieg perfekt machen, doch alle Leistungsträger waren gegangen. Die Mannschaft konnte zu keiner Zeit der Saison an die Leistungen der Vorsaison anknüpfen. Coordes wurde später entlassen und das „Urgestein“ Jürgen Stoffregen übernahm die Mannschaft, ohne eine Änderung herbeiführen zu können. Im Jubiläumsjahr stieg 96 in die Regionalliga ab. 1996–2002: Der Neuaufbau Dem Abstieg in die Regionalliga folgte ein personeller Aderlass. Am Anfang der Saison 1996/1997 waren vom alten Kader lediglich Torwart Jörg Sievers, Libero Carsten Linke und Kreso Kovacec übrig. Doch der Neuaufbau gelang: Reinhold Fanz als Trainer und Franz Gerber als Manager stellten eine junge Mannschaft zusammen. 1997 wurde Hannover 96 überlegen Regionalligameister. Zur Mannschaft gehörten u.a. Otto Addo, Vladan Milovanovic, Fabian Ernst, Kreso Kovacec und Dieter Hecking. Hannover scheiterte jedoch in der Relegation an Energie Cottbus, in einem denkwürdigem Spiel, als das Flutlicht des Stadions ausfiel und Cottbusser Fans Otto Addo und Gerald Asamoah bespuckten und mit Bananen bewarfen. Im Verlauf der zweiten Regionalligasaison 1997/98 kam es zu einer offenen Rebellion gegen die „Kahlschlagpolitik“ des Vereinspräsidenten Utz Claassen, an dem sich auch die Mannschaft und verschiedene Mitarbeiter und andere Funktionsträger des Vereins beteiligten. Die Mannschaft rief unter anderem den damaligen niedersächsischen Ministerpräsidenten Gerhard Schröder zu Hilfe, um den Verein vor seinem eigenen Präsidenten zu schützen. Im weiteren Verlauf der Turbulenzen kam es zu Masseneintritten aus der Fanszene mit dem einzigen Zweck, Claassen auf einer außerordentlichen Mitgliederversammlung abzuwählen. Dieser versuchte erfolglos, die neuen Mitglieder für nicht stimmberechtigt zu erklären und wich einer Abstimmung anschließend durch plötzlichen Rücktritt aus. Zu Claassens Nachfolger wurde der Hörgeräte-Unternehmer Martin Kind gewählt, der die Strukturen des Vereins grundlegend professionalisierte und viel eigenes Geld investierte. 1998 stieg 96 als erneuter Regionalligameister unter Trainer Reinhold Fanz wieder in die zweite Liga auf, die Rückkehr in den Profifußball war geschafft. Zahlreiche junge Spieler, die knapp zehn Jahre später in der Bundesliga und der deutschen Nationalmannschaft spielen (Gerald Asamoah, Fabian Ernst, Sebastian Kehl, Otto Addo u. a.), waren beteiligt. Der spätere 96-Trainer Dieter Hecking gehörte ebenso zur Aufstiegsmannschaft. Langjährig treue Spieler und Idole der 90er Jahre waren vor allem Torwart Jörg Sievers und Abwehrspieler Carsten Linke. Sievers ist heute Torwarttrainer des Vereins. Der direkte Durchmarsch in die Bundesliga wurde 1999 mit dem 4. Platz knapp verfehlt. Auch in der Saison 2000 (Platz 10) und 2001 (Platz 9) hatte 96 lange Kontakt zu den Aufstiegsrängen, fiel aber jeweils im Verlauf der Rückserie zurück. Nach mehreren Trainerwechseln (Reinhold Fanz – Franz Gerber – Branko Ivanković – Horst Ehrmantraut) übernahm Ralf Rangnick den Verein am 1. Juli 2001 und führte ihn in der Saison 2001/02 unmittelbar in die Bundesliga. Rangnick erfreute sich bereits nach kurzer Zeit großer Beliebtheit bei den Fans, da er die Mannschaft erfrischenden Offensivfußball spielen ließ. Die Mannschaft spielte nicht nur ansehnlich, sondern auch erfolgreich, so dass der Aufstieg verhältnismäßig früh feststand. Seit 2002: Wiederaufstieg und Etablierung als Bundesligist Die erste Bundesligasaison der 96er nach 13 Jahren Abstinenz war durch eine weiter offensive, aber nur noch bedingt erfolgreiche Spielweise geprägt. Typische Rangnick-Ergebnisse waren torreich auf beiden Seiten – ein Umstand, der teilweise auf die fehlende Bundesliga-Erfahrung der Spieler zurückgeführt werden musste. Der Klassenerhalt wurde am vorletzten Spieltag durch ein spätes Tor von Jiri Stajner gesichert und Hannover beendete die Saison als Elfter. In der Folgesaison wurde Rangnick im März 2004 entlassen. Als Nachfolger wurde Ewald Lienen verpflichtet. Lienen führte Hannover 96 in der Schlussphase der Saison 2003/04 von einem Abstiegsplatz zum Klassenerhalt. Im Unterschied zum offensiven Stil seines Vorgängers legte Lienen verstärkt Wert auf Sicherheit in der Defensive. Dieses System war nicht immer attraktiv, aber erfolgreich: In der Saison 2004/05 hatte Hannover 96 erstmals seit dem Wiederaufstieg nichts mit dem Abstiegskampf zu tun und scheiterte knapp an einem UI-Cup-Platz. Mit den wenigsten gelben und roten Karten erreichte Hannover 96 in der inoffiziellen Fairnesswertung in der Saison 2004/05 den ersten Platz. Aufgrund zusätzlicher Kriterien in den UEFA-Regularien wurde jedoch dem 1. FSV Mainz 05 ein Platz in der Qualifikation zum UEFA-Cup zugesprochen. Präsident Martin Kind gab sein Amt 2005 überraschend ab. In der Folge gab es Unklarheiten über Neuverteilung der Kompetenzen zwischen Präsident Götz von Fromberg, Geschäftsführer Karl-Heinz Vehling und Manager Ilja Kaenzig sowie den Vereinsgremien – zuvor war quasi alles über Martin Kind gelaufen. Im November 2005 wurde Ewald Lienen entlassen, weil er den gestiegenen Ansprüchen der Vereinsführung nicht gerecht werden konnte. Er wurde durch Peter Neururer ersetzt. Neururer führte die Mannschaft zwischenzeitig bis auf Platz 5, bevor 96 nach einer längeren Schwächephase in der Rückrunde aus den einstelligen Tabellenrängen herausfiel und schließlich am Ende der Saison nur auf Platz 12 landete. Hannover 96 hatte das Saisonziel einstelliger Tabellenplatz verfehlt, war aber in der zweiten Saison in Folge nicht im Abstiegskampf und zudem am Ende der Saison 2005/06 erstmals seit 1993 in der Tabelle wieder bestplatzierter Verein aus Niedersachsen vor dem VfL Wolfsburg. Nach der WM 2006 gab es erneut Turbulenzen in der Vereinsführung von Hannover 96, deren Ergebnis die Rücktritte von Götz von Fromberg und Karl-Heinz Vehling waren. Martin Kind übernahm knapp ein Jahr nach seinem Rückzug wieder das Ruder und wurde erneut zum Präsidenten gewählt. In die Saison 2006/07 startete Hannover 96 mit acht neuen Spielern, von denen sich zunächst allerdings nur zwei als Stammspieler etablieren konnten: der ungarische Mittelfeldspieler Szabolcs Huszti vom französischen Club FC Metz und der 28-jährige offensive Mittelfeldspieler Arnold Jan Bruggink vom SC Heerenveen. Der nach dem Wechsel von Per Mertesacker zu Werder Bremen im Gegenzug als Ersatz verpflichtete Frank Fahrenhorst spielte sich erst zu Beginn der Rückrunde durch gute Trainingsleistungen in die Stammelf. Bereits nach drei Spieltagen und ohne Punktgewinn wurde Peter Neururer als Trainer am 30. August 2006 entlassen. Am 7. September wurde der Ex-96-Spieler Dieter Hecking als neuer Cheftrainer verpflichtet, nachdem sich Hannover 96 mit dem von Hecking bisher trainierten Verein, dem Ligakonkurrenten Alemannia Aachen, auf einen Wechsel einigen konnte. Hannover 96 war Heckings vierte Station als Cheftrainer. Als Co-Trainer wurde Dirk Bremser verpflichtet, mit dem Hecking schon in Aachen und davor in Lübeck zusammen arbeitete. Hecking führte die Mannschaft zunächst zu eher bescheidenen ersten Saisonerfolgen und 96 blieb bis zum 8. November in der Abstiegszone. An diesem Tag gewann 96 erstmals seit 1988 wieder in einem Punktspiel gegen den Rekordmeister FC Bayern München mit 1:0 – es war gleichzeitig der erste Auswärtssieg für Hannover in München. Dieser Sieg wirkte wie ein Befreiungsschlag, wenngleich bereits im nächsten Spiel gegen eine weitere Spitzenmannschaft (VfB Stuttgart) erneut eine verdiente Führung in der zweiten Halbzeit verspielt wurde (1:2 nach 1:0). Nach einigen Siegen im November, darunter dem ersten Heimsieg seit acht Monaten, war der Bann schließlich endgültig gebrochen und Hannover endlich auf dem Weg zu seiner eigentlichen Stärke. 96 beendete die Hinserie mit 20 Punkten auf Platz 11 als zweitbester Nordclub, vor dem VfL Wolfsburg und dem Hamburger SV. Mitte November hatte sich Hannover 96 auch von Manager Ilja Kaenzig getrennt. Sein Nachfolger wurde zum 1. Januar 2007 Sportdirektor Christian Hochstätter, der zuletzt bei Borussia Mönchengladbach in gleicher Funktion tätig war. Am 31. Januar 2007 gewann die Mannschaft um Dieter Hecking mit 5:0 gegen Hertha BSC und schaffte damit den höchsten Sieg seit dem Wiederaufstieg 2002 und den zweithöchsten Sieg in der 1. Bundesliga überhaupt. Im Laufe der darauffolgenden Erfolgsserie erreichte der Verein vom 22. bis zum 28. Spieltag den UI-Cup-Rang bzw. Punktgleichheit. Ende März trennte sich Hannover 96 von seinem Sportmanager Carsten Linke, da sich sein Aufgabenfeld mit dem des Sportdirektors Christian Hochstätter überschnitt. Da es in der Saison zu sehr geringen Abständen zwischen oberem Mittelfeld und Abstiegszone kam, wurde nach drei Niederlagen am 27., 28. und 29. Spieltag kurzfristig von der Sicherung des Klassenerhalts gesprochen. Dieser war drei Spieltage vor Saisonschluss gesichert und Hannover seit dem vorletzten Spieltag wieder im Kampf um UEFA- und UI-Cup-Plätze. Das entscheidende Spiel am letzten Spieltag ging jedoch nach einem nicht anerkannten, regulären Führungstor verloren und 96 wurde im engen Mittelfeld bis auf Platz elf durchgereicht. Die dritte Saison in Folge ohne echten Abstiegskampf wurde vor dem Hintergrund des überaus unglücklichen Saisonstarts in Hannover überwiegend als Erfolg gewertet. Die Planung des Kaders für die Saison 2007/08 begann Hannover 96 bereits frühzeitig: Neben den Vertragsverlängerungen der Leistungsträger Enke, Tarnat, Lala und Yankov wurden als Zugänge Sergio Pinto von Alemannia Aachen, Thomas Kleine von der SpVgg Greuther Fürth, Gaëtan Krebs von Racing Straßburg, Mike Hanke vom VfL Wolfsburg, Benjamin Lauth vom Hamburger SV und Christian Schulz von Werder Bremen verpflichtet. Mit Hanke wechselt dabei erstmals ein aktueller deutscher Nationalspieler nach Hannover. Dies war vor einigen Jahren, z. B. im Fall Brdaric, noch umgekehrt gewesen. Auch Fredi Bobic und Per Mertesacker, die über ihre Entwicklung bei Hannover 96 in die Nationalelf kamen, waren anschließend zu finanzstärkeren Vereinen gewechselt. Die erste Halbserie der Bundesliga-Saison 2007/08 beendete Hannover 96 mit 27 Punkten auf einem in etwa den Erwartungen entsprechenden siebten Platz. Die Saison beendete Hannover 96 mit 49 Punkten auf Platz acht und erreichte damit die beste Platzierung in der Bundesliga seit 1965. Zur Saison 2008/09 verstärkte sich Hannover 96 mit Mario Eggimann vom Karlsruher SC, Florian Fromlowitz vom 1. FC Kaiserslautern, Leon Balogun vom BFC Türkiyemspor 1978, Jan Schlaudraff vom FC Bayern München und Mikael Forssell von Birmingham City. Der Saisonbeginn verlief unbefriedigend: Nach drei Ligaspielen fand sich Hannover 96 mit 0:5 Toren und nur einem Punkt auf dem letzten Tabellenplatz wieder. In weiteren Verlauf der Hinrunde stand eine positive Heimbilanz mit 16 Punkten und Siegen gegen Bayern München und den Hamburger SV einer katastrophalen Auswärtsbilanz mit nur einem Punkt gegenüber. 96 stand zum Jahreswechsel mit 17 Punkten auf dem 13. Tabellenplatz. In der Rückserie standen anfangs gute Heimspielergebnissen erneut ausschließlich Niederlagen auswärts gegenüber, ehe Hannover 96 acht Punkte aus den letzten vier Auswärtsspielen holte und in der gesamten Rückrundenbilanz mit 23 Zählern deutlich verbessert abschloss. Am Ende belegte Hannover 96 Rang 11 der Bundesliga mit 40 Punkten. 96 liegt damit genau im Platzierungsdurchschnitt der sieben Jahre seit Bundesligaaufstieg und ist in diesem Zeitraum einer der beständigsten Vereine der Bundesliga: Der Verein landete immer auf den Plätzen 8 bis 14, hatte am Saisonende immer einen Vorsprung von mindestens fünf Punkten zu den Abstiegsrängen und nie den europäischen Wettbewerb erreicht. Die Saison 2009/10 begann mit einem Fehlstart, dem die von Fans und Umfeld schon lange zuvor geforderte Entlassung von Trainer Hecking folgte. Sein Nachfolger Andreas Bergmann lieferte eine positive Bilanz ab. Mit 16 Punkten aus zwölf Spielen stand 96 im Mittelfeld der Tabelle mit kontinuierlicher Tendenz nach oben. Nach dem Tod von Torwart Robert Enke am 10. November 2009 errang die Mannschaft in den folgenden fünf Spielen bis zur Winterpause nur noch einen Punkt, so dass 96 bis zum Ende der Vorrunde auf Platz 14 abrutschte